Sofareisen „Afghanistan – Berge im Licht“ mit Steffen Graupner

Durch die eisgepanzerte Bergwildnis zwischen Pamir, Hindukusch und Karakorum gab es für die südliche Seidenstraße nur einen einzigen Weg direkt nach China: Den Wakhan-Korridor! Über Jahrtausende hinweg war der Wakhan Handelsweg und Heerstraße, ein archaischer Highway für Philosophie und Religion, Seide und Gold, Armeen und Entdecker. Grenzfluss und Pulsader dieses Hochtales ist der Oxus der alten Griechen, unser heutiger Amu Darja. Doch wo genau liegt die Quelle des mythischen Oxus? Diese Suche führte den Thüringer Bergsteiger Steffen Graupner nach Afghanistan auf das Dach der Welt mit seinen schneebedeckten, oft unbestiegenen Gipfeln…

Für die südliche Seidenstraße gab es durch die eisgepanzerte Bergwildnis der 7000er von Pamir, Hindukusch und Karakorum nur einen einzigen Weg direkt nach China: Den Wakhan-Korridor! Als „Zeigefinger“ Afghanistans war der Wakhan über Jahrtausende hinweg Handelsweg und Heerstrasse; archaischer Highway für Philosophie und Religion, Seide und Gold, Armeen und Entdecker. Schon Marco Polo hat den Wakhan auf einer dieser alten Routen übers Hochland nach Kashgar hinab durchquert. Dem steht die heutige Abgeschiedenheit und Isolation des Wakhan entgegen. Sie verlangt den wenigen Bewohnern, Pamir-Kirgisen und Wakhi, ein entbehrungsreiches Leben unter harten Bedingungen ab, bewahrte sie aber auch vor den Interessen der verschiedenen Konfliktparteien der letzten 40 Jahre: Weder Krieg noch Talibanherrschaft haben den Landstrich zwischen 2500 und 4300 Metern Höhe und seine Bewohner gezeichnet. Abgelegen und schwer erreichbar wartet der Wakhan mit einigen Geheimnissen auf, von deren Entdeckung der Jenenser Steffen Graupner in seiner Lichtbildreportage berichtet. Wir bekommen Einsichten in das Leben in Nordafghanistan, begegnen im Großen und Kleinen Pamir halbnomadisch lebenden Kirgisen. Seit der sowjetischen Invasion Ende der 1970er Jahre leben sie ganzjährig weit im Osten des Wakhan, haben kaum Kontakt zur Außenwelt. Und wir besuchen die in den Tälern wohnenden Wakhibauern, die ihre Tiere auf die Sommerweiden in bis zu 4000 Meter Höhe treiben. Wir folgen dem Lauf des Pamir-Flusses, der einem ganzen Gebirge seinen Namen gab, finden unberührte Gebirge und erklimmen einen unbestiegenen 6000er Gipfel. Das Rätsel der alten Geographen um die Quelle des legendären Flusses Oxus, unseres heutigen Amu Darja, ist bis heute nicht vollständig gelöst. Wir verorten eine neue Quelle in der Bergwildnis des Wakhan.

Datum

12 Jun 2020
Vorbei!

Uhrzeit

20:00

Kosten

Kostenlos (freiwillige Spende für den guten Zweck)
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